Für die rund 300 Beschäftigten des ASB Ortsverbands Spreewald e.V. in Vetschau und Lübbenau beginnt heute eine neue Tarifrunde. Die ver.di-Tarifkommission hat klare Forderungen aufgestellt – darunter 6 Prozent mehr Lohn, ein Mindeststundenlohn von 15 Euro sowie bessere Regelungen für Schichtarbeit.
Mehr Geld für Pflege, Jugendhilfe und Azubis
Besonders die Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe sollen künftig vom TVöD profitieren, also den Tarifbedingungen des öffentlichen Dienstes. Für Auszubildende fordert ver.di ein Plus von 75 Euro im Monat. Auch die Schicht- und Wechselschichtzulagen sollen steigen, um die zusätzliche Belastung besser zu würdigen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Weihnachtsgeld: ver.di will die jährliche Sonderzahlung auf 80 Prozent eines Monatsgehalts anheben.
Rückblick: Jährliche Anpassungen seit 2016
Seit 2016 gibt es beim ASB Spreewald einen Tarifvertrag. Jährlich wurde über Anpassungen verhandelt – zuletzt gab es ab Januar 2025 zwischen 4,2 und 6,5 Prozent mehr Gehalt. Eine Pflegefachkraft mit zehn Jahren Erfahrung verdient seitdem rund 4.282 Euro brutto im Monat bei einer 39-Stunden-Woche.
ASB Spreewald: Breites Angebot in Pflege und Jugendhilfe
Der Ortsverband betreibt in Vetschau und Lübbenau jeweils ein Pflegeheim sowie Tagespflege und ambulante Dienste. Zudem gehören auch Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und ein Fahrdienst zum Angebot.