Trainer Claus-Dieter Wollitz hat vor dem heutigen Auswärtsspiel von Energie Cottbus bei Hoffenheim II ordentlich Dampf abgelassen. Besonders das Hin und Her um den Spielort sorgt beim FCE-Coach für Kopfschütteln – und auch in Richtung der Zweitvertretungen in der 3. Liga schickte er deutliche Worte. Gleichzeitig rückt Torwart Alexander Sebald nach seinem Pokalhelden-Moment erneut in den Fokus.
Wollitz kritisiert Zweitvertretungen scharf
Eigentlich sollte die Partie gegen Hoffenheim im großen Bundesliga-Stadion stattfinden, nun wird sie am Samstag (14 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion ausgetragen. Für Wollitz ein Unding: „Unglaublich, dass es das in der heutigen Zeit gibt.“ Dabei machte er seinem Ärger auch an grundsätzlichen Themen Luft: Kadergrößen mit über 40 Spielern oder Millionen-Transfers in zweite Mannschaften seien eine Wettbewerbsverzerrung. „Das es immer wieder Kritik an zweiten Mannschaften in der 3. Liga gibt, ist Eigenverschulden dieser Vereine“, so der FCE-Trainer.
Pokalheld Sebald steht wieder im Tor
Sportlich dreht sich vor allem alles um Alexander Sebald. Der 29-Jährige wurde beim Pokalsieg gegen Hannover durch seine Paraden und einen gehaltenen Elfmeter zum Matchwinner – nur wenige Tage, nachdem er den schweren Verlust seines Großvaters verkraften musste. Auch in Hoffenheim darf er noch einmal ran, ehe Energie auf dem Transfermarkt aktiv werden will. Wollitz kündigte an, einen neuen Keeper zu holen: „Wir brauchen einen Torwart, der die Nummer eins sein kann.“
Transferpläne in vollem Gange
Neben einem Torwart fahndet Energie noch nach einem Linksverteidiger, einem Innenverteidiger und einem Flügelspieler. Durch die Bundesliga-Starts erwartet Wollitz in den kommenden Tagen viel Bewegung auf dem Markt. Das Transferfenster ist allerdings nur noch knapp zwei Wochen geöffnet – Zeitdruck also in der Lausitz.
Traditionsvereine im Fokus
Wollitz nutzte die Pressekonferenz auch, um den Wert der Traditionsvereine hervorzuheben: „Sie sind es, die die Zuschauer generieren und die Liga attraktiv machen.“ Sein klarer Appell, den Wettbewerb nicht durch Zweitvertretungen zu verwässern.
Ausblick
Am Samstag geht es für Energie Cottbus in Hoffenheim um drei wichtige Punkte – und um die Frage, wie sich Sebald erneut im Tor beweist. Ein Spiel mit viel Brisanz, sowohl auf als auch neben dem Platz.
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