Vor dem DFB-Pokalspiel zwischen Energie Cottbus und Hannover 96 ist es am Samstag zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Laut Polizei stiegen in Lübben rund 160 Hannover-Anhänger in einen Regionalexpress Richtung Cottbus. Im Bereich Vetschau kam es dann zu Übergriffen auf Fans von Energie.
Cottbus-Fans gezielt angegangen
Wie die Polizei bestätigt, sollen die Angreifer durch den Zug gelaufen sein und gezielt Anhänger von Energie Cottbus angesprochen haben. Diese seien aufgefordert worden, Fan-Utensilien abzugeben. Mehrere Trikots und ein Schal wurden den Betroffenen abgenommen. Insgesamt gibt es laut Angaben drei Geschädigte.
Verdächtiger in Cottbus festgenommen
Am Bahnhof Cottbus nahm die Polizei einen polizeibekannten 37-Jährigen vorübergehend fest. Bei ihm konnten allerdings keine geraubten Gegenstände gefunden werden. Der Mann durfte später wieder gehen, erhielt jedoch ein Stadionverbot für das Pokalspiel. Ob er Hannover- oder Energie-Fan ist, blieb unklar.
Unbestätigte Berichte über Verletzte
In mehreren Fußballforen ist die Rede von Tritten und Schlägen gegen Cottbus-Fans. Von Verletzten sprach die Polizei bislang aber nicht. Eine Bestätigung für diese Schilderungen gibt es aktuell nicht.
Energie jubelt trotzdem
Sportlich endete der Abend dennoch erfolgreich für die Lausitzer: Energie Cottbus gewann 1:0 gegen Hannover 96 und zog damit nach zwölf Jahren erstmals wieder in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Ersatzkeeper Alexander Sebald wurde dabei zum unerwarteten Helden.
Foto: Steffen Beyer