Wo wird es in der Stadt am heißesten – und warum? Genau das wollen Fachleute jetzt in Lübbenau herausfinden. Seit Dienstag ist dort eine Spezialdrohne des Thüringer Instituts für Nachhaltigkeit und Klimaschutz (Think) unterwegs. Sie macht nicht nur normale Luftbilder, sondern auch Wärmebildaufnahmen.
Durch den Vergleich der Bilder können Hitze-Hotspots identifiziert werden – also Orte, die sich im Sommer besonders stark aufheizen. Diese Daten fließen direkt in das Klimaanpassungskonzept der Stadt ein.
Gezielte Messflüge über drei Standorte
Für die Untersuchung werden drei ausgewählte Flächen jeweils 15 bis 20 Minuten lang systematisch überflogen. Kostenpunkt für die Stadt: rund 60.000 Euro. Durch die schlechte Witterung der letzten Wochen mussten die Messungen immer wieder verschoben werden. Am Dienstag fanden dank der passenden Wetterbedingungen deswegen gleich zwei Flüge statt.
Ergebnisse in wenigen Wochen
Sobald die Aufnahmen ausgewertet sind, entstehen detaillierte Karten mit den Wärmepunkten der Stadt. Diese sollen in den nächsten Wochen vorliegen und dabei helfen, gezielt Maßnahmen zur Abkühlung von Hitzespots zu entwickeln – etwa durch Begrünung, neue Schattenflächen oder kühlende Wasserstellen.