Rechtsextreme Vorfälle an Schulen

LIVEBLOGDieser Eintrag war Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Montag, 28. Juli 2025“.Liveblog ansehen

195 rechtsextreme Vorfälle meldeten die Schulen in Brandenburg im ersten Halbjahr 2025 – zwar ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr, doch Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) schlägt Alarm: „Wir haben nach wie vor Riesen-Herausforderungen.“


Zahlen rückläufig – Probleme bleiben

Die Zahl rechtsextremistischer Vorfälle sank um ein Drittel. Auch fremdenfeindliche (57 Fälle) und antisemitische Vorfälle (13 Fälle) gingen leicht zurück. Doch die Entwarnung für rechtsextreme Vorfälle bleibt aus – Lehrkräfte seien weiterhin stark belastet. Das Ministerium wertet die Zahlen mit Vorsicht, denn ob der Rückgang ein dauerhafter Trend ist, bleibt unklar.


Maßnahmen gegen Extremismus

„Niemand redet das Problem klein“, betont Freiberg. Das Land setzt auf Programme wie „Starke Lehrer, starke Schüler“ und zusätzliche Mittel im Landesjugendplan. Besonders wichtig sei politische Bildung auch außerhalb der Schule – in Jugendverbänden und Projekten.

Nach erschütternden Berichten über rechtsextreme Vorfälle, u. a. an einer Schule in Burg (Spreewald), wurde das Schulgesetz verschärft: Verfassungsfeindliche Handlungen müssen gemeldet werden. Auch Bürgermeisterin Christine Herntier hatte zuletzt in Spremberg vor einem zunehmenden Einfluss der Szene gewarnt.


Polizei: Mehr politisch motivierte Straftaten

Im Jahr 2024 registrierte die Polizei 519 Fälle politisch motivierter Kriminalität an Schulen – ein Drittel mehr als im Vorjahr. Darunter 336 rechtsmotivierte Taten, aber auch einzelne Fälle mit religiösem oder linkem Hintergrund.

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