Wechsel an der Spitze: Dr. Johannes Wagner wird neuer Staatssekretär im brandenburgischen Innenministerium. Ab 1. August verantwortet er zentrale Themen von Kommunalpolitik bis Integration. Die Landesregierung setzt damit auf Erfahrung und kommunale Nähe – eine Personalentscheidung mit Signalwirkung für Brandenburgs Landkreise und Städte.
Kommunaler Brückenbauer wird Staatssekretär
Auf Vorschlag von Innenminister René Wilke hat das Kabinett Dr. Johannes Wagner zum neuen Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Kommunales (MIK) ernannt. Der Jurist und bisherige Geschäftsführer des Landkreistags Brandenburg übernimmt ab 1. August zentrale Aufgaben der Abteilungen 2 und 3 – darunter Kommunalrecht, Integration, Ausländerangelegenheiten sowie Brand- und Katastrophenschutz.
Ministerpräsident Dietmar Woidke lobte Wagner als „ausgewiesenen Experten für Kommunalangelegenheiten“ mit besten Kenntnissen der Herausforderungen vor Ort.
Migration und kommunale Stärke im Fokus
Innenminister René Wilke betont besonders die wachsende Bedeutung des Bereichs Migration und Integration, der künftig zu Wagners Aufgaben gehört. Die kommunale Ebene spiele bei der Steuerung von Zuwanderung und beim gesellschaftlichen Miteinander eine Schlüsselrolle.
Wilke: „Ich bin überzeugt, dass Johannes Wagner mit seinem Profil und seiner Persönlichkeit zu diesen Anforderungen hervorragend passt.“
Wagner setzt auf Zusammenarbeit und Praxisbezug
Dr. Wagner selbst sieht seine neue Aufgabe als konsequente Fortsetzung seines bisherigen Engagements:
„Die Themen, die ich übernehme, kenne ich gut – sie bewegen die Landkreise seit Jahren. Ich bin überzeugt davon, dass wir Lösungen vor allem von der kommunalen Ebene her denken müssen.“
Sein Anspruch: fortschrittliche, pragmatische Lösungen für Brandenburg entwickeln – im engen Austausch mit Land und Kommunen.
Zur Person: Dr. Johannes Wagner
Geboren in Bielefeld, wohnhaft in Blankenfelde-Mahlow, ist Wagner 42 Jahre alt. Nach dem 2. Staatsexamen arbeitete er zunächst wissenschaftlich an der Universität Potsdam und wechselte später zum Deutschen Landkreistag, bevor er 2015 zum Landkreistag Brandenburg kam. Dort übernahm er 2024 die Geschäftsführung.
In seiner neuen Funktion verantwortet Wagner künftig u. a.:
- Verfassungs- und Verwaltungsrecht, Datenschutz, Wahlen
- Integration, Ausländerangelegenheiten, SED-Rehabilitierung
- Kommunalangelegenheiten, öffentliches Dienstrecht, Brandschutz
Staatssekretär Frank Stolper bleibt Amtschef des MIK und verantwortet weiterhin Polizei, Verfassungsschutz und die Zentralabteilung.