Tragischer Unfall im Süden Brandenburgs: Ein 61-jähriger Motorschirmpilot ist gestern bei einem Streckenflug tödlich verunglückt. Das Unglück ereignete sich in einem Waldstück bei Jamlitz im Landkreis Dahme-Spreewald. Trotz großangelegter Suchaktion konnte der Mann nur noch tot geborgen werden.
Verhängnisvoller Streckenflug endet tödlich
Der erfahrene Flugsportler war Teil einer Gruppe von Motorschirm-Piloten, die am Dienstag zu einem längeren Streckenflug aufgebrochen waren. Startpunkt war der Verkehrslandeplatz bei Eisenhüttenstadt, Ziel war der Flugplatz im Lausitzer Ort Bronkow.
Während die anderen Piloten sicher am Zielort ankamen, fehlte von einem der Teilnehmer jede Spur. Kein Funkkontakt, kein Sichtkontakt – die Gruppe schlug Alarm.
Großfahndung per Hubschrauber in der Nacht
Noch in der Nacht begann eine intensive Suchaktion, bei der neben Polizeikräften auch Hubschrauber der Bundeswehr zum Einsatz kamen. Gegen 0:45 Uhr dann die traurige Gewissheit: Das vermisste Motorschirm-Trike wurde in einem Waldstück bei Jamlitz entdeckt – gemeinsam mit dem leblosen Körper des Piloten.
Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Ursache des Absturzes bislang unklar
Wie es zu dem tödlichen Absturz kam, ist aktuell noch völlig offen. Laut Angaben der Polizei dauern die Ermittlungen zur genauen Unglücksursache weiter an. Klar ist nur: Die Motorschirm-Route führte über unbewohntes Gebiet – der Absturz ereignete sich fernab befestigter Wege.
Motorschirmfliegen: Freiheitsgefühl mit Risiko
Das Motorschirm-Trike – eine Kombination aus Dreiradgestell und Gleitschirm mit Motor – gilt unter Flugsportfreunden als unkompliziert und besonders freiheitsvermittelnd. Doch auch hier gilt: Das Risiko ist allgegenwärtig. Besonders bei Langstreckenflügen oder schwierigen Windverhältnissen kann es schnell gefährlich werden.
Weitere Nachrichten aus der Lausitz hört ihr bei uns im Programm von Radio Cottbus und jederzeit online auf radiocottbus.de.