Ein Waldbrand im Grenzgebiet zwischen Sachsen und Brandenburg hat sich in den vergangenen Stunden weiter ausgedehnt. Auf beiden Seiten der Grenze sind Hunderte Einsatzkräfte im Dauereinsatz.
Brandenburgs Süden unter Beobachtung
Ein Großfeuer, das ursprünglich in der sächsischen Gohrischheide ausbrach, hat sich inzwischen auf Teile Brandenburgs ausgeweitet. Laut Behörden breitete sich das Feuer in nördliche Richtung aus – betroffen ist ein Gebiet nahe der Stadt Gröditz. Die genaue Ausdehnung auf brandenburgischem Boden war zunächst unklar.
Zwei Feuerwehrleute verletzt
Am Mittwoch wurden zwei Brandenburger Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten durch Verbrennungen schwer verletzt. Insgesamt kämpfen aktuell rund 480 Einsatzkräfte aus Brandenburg und Sachsen gegen die Flammen.
Wind Dreht – Entlastung für Elbe-Elster
Durch eine veränderte Windrichtung ist die Rauchbelastung in Brandenburg zurückgegangen. Zuvor hatte die Leitstelle Lausitz Anwohner im Raum Bad Liebenwerda gewarnt, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Explosionen durch alte Munition
Die Löscharbeiten sind besonders heikel: Wie auch in Brandenburg ist das betroffene Gebiet in Sachsen mit Kampfmitteln belastet. Immer wieder kommt es zu Detonationen, die den Einsatz gefährlich machen. In Sachsen mussten zwischenzeitlich zwei Orte evakuiert werden.
Waldbrände in ganz Brandenburg
Allein am Mittwoch sind in Brandenburg zwölf neue Brände gezählt worden – unter anderem in Frohnsdorf, Sonnewalde und Altdöbern. Der Brand bei Kleinbahren konnte inzwischen gelöscht werden. Trotz vereinzelter Regenschauer bleibt die Lage jedoch angespannt. Laut Innenministerium sind in Brandenburg seit Beginn der Saison bereits mehr Waldbrände gemeldet worden als im gesamten Vorjahr.