Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt gegen Tobias Schick

Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt gegen den Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick. Es geht um den Vorwurf, er habe einen unzulässig geführten Titel verwendet.


Vorwurf: Unklarer Diplomtitel sorgt für juristische Prüfung

Ausgelöst wurde das Verfahren offenbar durch eine anonyme Anzeige. Demnach soll Tobias Schick den Titel „Diplom-Verwaltungsbetriebswirt“ geführt haben, ohne kenntlich zu machen, dass es sich nicht um einen akademischen, sondern um einen verwaltungsinternen Abschluss handelt. Darüber berichtet die Lausitzer Rundschau.


Oberbürgermeister räumt Formulierungsfehler ein

Tobias Schick hat den Fehler eingeräumt. Er betont jedoch, dass keine Täuschungsabsicht bestanden habe. Der Abschluss sei korrekt erworben worden, lediglich der Zusatz zur Art des Diploms sei nicht immer eindeutig dargestellt worden.

Er erklärt dazu:

„Ja, es ist ein Fehler in meiner Biografie auf meiner damaligen persönlichen Wahlkampf-Homepage geschehen. Es fehlten dort drei Buchstaben in einer Klammer, die formal hinter der Bezeichnung Verwaltungs-Betriebswirt hätten stehen müssen. Diesen Fehler muss ich mir eingestehen. Es ist bedauerlich, dass das so passiert ist. Ich kann dafür nur um Nachsicht bitten. Ich werde dafür, soweit notwendig, geradestehen. Es verbindet sich für mich jedoch keineswegs damit der Versuch, mich mit fremden oder falschen Federn zu schmücken. Das Diplom als Verwaltungs-Betriebswirt (VWA) habe ich selbstverständlich erworben. Die entsprechende Urkunde liegt vor.“


Ermittlungen laufen – Ausgang offen

Die Staatsanwaltschaft Cottbus prüft derzeit, ob es sich bei der Titelverwendung um eine strafrechtlich relevante Handlung handelt. Ob es zu einer Anklage kommen wird, ist aktuell noch offen.

Und auf Radio Cottbus …

mehr Lausitznews