Ein Hubschrauber am Himmel

Was der Hubschrauber über der Lausitz wirklich macht

Zwischen dem 17. und 19. Juni 2025 fliegt ein spezieller Hubschrauber der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) über die Lausitz – genauer gesagt: über ehemalige Tagebaugebiete bei Senftenberg. Was aus der Luft wie eine Routinebefliegung aussieht, ist in Wirklichkeit ein präzises Forschungsprojekt zur Messung von Boden- und Grundwasserverhältnissen.


Forschung aus der Luft: Das steckt hinter den Flügen

Mit einer Flugsonde, die unter dem Hubschrauber hängt, untersucht die BGR die elektrische Leitfähigkeit des Bodens. Im Fokus: Grundwasserleiter – also Gesteinsschichten, die Wasser speichern und transportieren. Entscheidend sind dabei Tiefe, Porosität und Mineralisation. Diese Daten helfen später dabei, die Landschaft nach dem Kohleabbau sicher und nachhaltig zu gestalten.


Teil eines langfristigen Forschungsprogramms

Die Messungen gehören zum Forschungs- und Entwicklungszentrum Bergbaufolgen (FEZB) in Cottbus. Ziel: die Sanierung und Nutzung ehemaliger Braunkohleflächen sicherer und umweltfreundlicher zu machen. Bereits im Sommer 2023 hatten erste Befliegungen begonnen – die jetzige Kampagne ist der Abschluss dieser Runde.


Warum fliegt der Hubschrauber gerade hier?

Die Lausitz ist geprägt vom Braunkohletagebau. Übrig bleiben riesige Kippenflächen, Seen und instabile Untergründe. Damit zukünftige Generationen diese Gebiete sicher nutzen können, braucht es solche präzisen Daten. Die Befliegungen erfolgen in enger Abstimmung mit der LMBV und der LEAG.


Wie geht es jetzt weiter?

Die Ergebnisse fließen direkt in Konzepte für das Grundwassermanagement, Umweltmonitoring und geotechnische Sicherheit. Auch lokale Messungen am Boden ergänzen die Daten aus der Luft.

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