Der FC Energie Cottbus hat sich ein neues Talent für das defensive Mittelfeld gesichert: Lukas Michelbrink kommt für die Saison 2025/26 per Leihe von Hertha BSC in die Lausitz. Der 20-jährige Deutsch-Litauer gilt als technisch versierter Spielgestalter mit Potenzial – und soll in der 3. Liga wichtige Spielpraxis sammeln.
Ausbildung bei Hertha – und jetzt Spielpraxis in der Lausitz
Lukas Michelbrink wurde in Berlin geboren, kickte zunächst beim FSV Berolina Stralau und wechselte mit zwölf Jahren ins Nachwuchsleistungszentrum von Hertha BSC. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften bis zur U23, absolvierte 67 Spiele in den Junioren-Bundesligen mit 6 Toren und 11 Vorlagen, spielte bereits für die U18 Deutschlands und Litauens U19-Nationalteam.
In der letzten Saison lief er für Herthas zweite Mannschaft 23-mal in der Regionalliga Nordost auf und bereitete vier Tore vor. Zwei Mal stand er im Zweitligakader bei Spielen gegen Hannover 96 und den 1. FC Magdeburg.
Wollitz: „Unbekümmert, talentiert, lernwillig“
Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz freut sich über die Verstärkung:
„Lukas ist ein hochtalentierter Spieler mit einer erstklassigen Ausbildung. Er bringt Unbekümmertheit, Spielwitz und Übersicht mit – genau das, was wir für unser zentrales Mittelfeld brauchen. Und er passt perfekt zur U-Spieler-Regelung in der 3. Liga.“
Kaderplaner Nergiz: „Win-Win-Win für alle Beteiligten“
Kaderplaner Maniyel Nergiz lobt die gute Zusammenarbeit mit Hertha BSC und Michelbrinks Umfeld:
„Wir sind überzeugt, dass dieser Schritt sowohl für Lukas als auch für unsere Mannschaft wertvoll ist. Die Leihe ist eine klassische Win-Win-Win-Situation – für Hertha, für Energie und für Lukas.“
Drei Neue – noch keine Vertragsverlängerung
Nach Innenverteidiger Nyamekye Awortwie-Grant von den Stuttgarter Kickers und Jannis Boziaris, offensiver Mittelfeldspieler vom Regionalligisten FC Astoria Walldorf ist Lukas Michelbrink der dritte Neuzugang des FC Energie vor der kommenden Saison. Ein großer Umbruch im Team wird immer wahrscheinlicher. Von 15 auslaufenden Verträgen des erfolgreichen Teams der vergangenen Saison hat der FCE noch keine einzige Verlängerung bekanntgegeben.
Foto: János Véscey
