Hirschkäfer

Brandenburger Aufruf zum Hirschkäfer-Zählen

Das Landesamt für Umwelt bittet Euch: Haltet in der Dämmerung die Augen offen – und helft mit, die Verbreitung des seltenen Hirschkäfers zu dokumentieren.


Zählt mit: Der Hirschkäfer ist zurück im Fokus

Er ist riesig, selten und wirkt wie ein Käfer aus einer anderen Zeit: Der Hirschkäfer zählt zu den beeindruckendsten Insekten Europas – und ist in Brandenburg streng geschützt. Ab sofort ruft das Landesamt für Umwelt wieder zur aktiven Mithilfe auf: Beobachtungen online melden, aber nicht stören, fangen oder anfassen!



Wo der Hirschkäfer lebt – und warum Eure Hilfe so wichtig ist

Die Männchen erkennt man sofort: Ihre geweihartigen Kiefer sind ihr Markenzeichen. Aber trotz ihres auffälligen Aussehens bleibt der Hirschkäfer in Brandenburg schwer zu finden. Denn: Die Tiere sind meist nachts und in der Dämmerung aktiv – und leben versteckt in alten Bäumen und Totholz.

Deshalb zählen vor allem Eure Zufallsfunde! Im Jahr 2020 wurden bei einer ähnlichen Aktion über 130 Käfer gesichtet – ein großer Gewinn für den Artenschutz. Jetzt soll’s noch mehr werden.


So funktioniert die Aktion

Beobachtungszeitraum: Mai bis Ende Juli
Meldung online unter: lfu.brandenburg.de
Wichtig: Der Käfer ist streng geschützt – bitte nur beobachten, nicht berühren!


Wo Ihr gute Chancen habt

Die größten Chancen, einen Hirschkäfer zu entdecken, gibt’s südlich von Berlin. Dort wurden in der Vergangenheit die meisten Sichtungen gemeldet. Im Nordosten Brandenburgs sind sie hingegen fast nicht mehr zu finden. Also: Wenn Ihr in Cottbus, Lübben, Finsterwalde oder Forst unterwegs seid – Augen auf!


Der Käfer mit dem „Geweih“

Der Hirschkäfer erreicht eine Körperlänge von 4,5 bis 8 Zentimetern – das macht ihn zum größten Käfer Mitteleuropas. Seine Flügel schimmern leicht, sein Körper ist tiefbraun bis schwarz. Vor allem Männchen liefern sich mit ihren übergroßen Kiefern echte Käferkämpfe, um Weibchen zu beeindrucken.

Und auf Radio Cottbus …

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