Neue Integrationsbeauftragte im OSL-Kreis

Fast 15 Jahre lang war sie das Gesicht der Integrationsarbeit im Landkreis Oberspreewald-Lausitz – nun verabschiedet sich Kathrin Tupaj in den Ruhestand. Zum 31. Mai gibt sie ihre Aufgaben an ihre Nachfolgerin Melanie Hesse weiter.

15 Jahre Engagement für Zusammenhalt

Seit dem 1. September 2010 war Kathrin Tupaj die Integrationsbeauftragte des Landkreises. In dieser Zeit hat sie mit Herz, Fachkenntnis und großem Engagement ein starkes Netzwerk aufgebaut. Ihr Ziel: Integration vor Ort lebendig gestalten – und das ist ihr gelungen.

Zu den bekanntesten Projekten unter ihrer Leitung gehören die Interkulturelle Woche, das Fastenbrechen, das Fest der Kulturen sowie die Wanderausstellung „Ich mag OSL.“, die 18 beeindruckende Lebensgeschichten von Zugewanderten aus dem Landkreis sichtbar macht.

Bundesweite Anerkennung für OSL

Ein Höhepunkt ihrer Amtszeit: die Entwicklung des ersten Integrationskonzepts für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz, das sie gemeinsam mit Verwaltung, Zivilgesellschaft und Menschen mit Migrationsgeschichte erarbeitete. 2018 wurde das Konzept mit dem Bundespreis „Zusammenleben Hand in Hand“ ausgezeichnet.

Seit seiner Veröffentlichung 2017 dient das Konzept als strategisches Fundament für die Integrationspolitik in der Region. 2024 erschien eine überarbeitete Version, die erneut breite Beteiligung und aktuelle Herausforderungen berücksichtigt.

Melanie Hesse übernimmt

Ab Juni übernimmt Melanie Hesse die Aufgabe der Integrationsbeauftragten. Sie war zuvor als Quartiersmanagerin in Großräschen tätig und wurde im Bewerbungsverfahren für die Nachfolge ausgewählt. Bereits in den letzten Wochen wurde sie von Kathrin Tupaj in die laufenden Projekte eingearbeitet.

Die Bestellung zur Integrationsbeauftragten soll im Juni-Kreistag erfolgen. Melanie Hesse ist telefonisch unter (03573) 870-1060 erreichbar.

Landrat dankt mit klaren Worten

OSL-Landrat Siegurd Heinze würdigt die scheidende Integrationsbeauftragte:

„Kathrin Tupaj hat mit Herzblut, Mut und Verlässlichkeit ein Stück Zukunft gestaltet. Ihr Netzwerk, ihre Ideen und ihr persönliches Engagement haben den Landkreis geprägt.“