Aufstiegskrimi: Energie verpasst Big Points in Unterhaching

Der FC Energie Cottbus hat im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga einen kleinen Rückschlag erlitten. Gegen den bereits feststehenden Absteiger SpVgg Unterhaching kamen die Lausitzer trotz einer Vielzahl bester Chancen nicht über ein 1:1 hinaus. Schon in der zweiten Minute geriet Energie durch Lenn Jastremski in Rückstand, wobei das Tor wegen einer Abseitsposition nicht hätte zählen dürfen.

Nach einem schwachen ersten Durchgang steigerte sich das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz deutlich. Mit drei neuen Kräften nach der Halbzeit – Maximilian Kraus, Maximilian Pronichev und Erik Engelhardt – kam deutlich mehr Schwung in die Partie. Energie erhöhte nun den Druck und übernahm klar die Initiative auf dem Spielfeld. Lucas Copado hatte in der 57. Minute eine Großchance, als er aus zwölf Metern völlig frei zum Abschluss kam. Sein Schuss war jedoch zu unplatziert, sodass Unterhachings Schlussmann Kai Eisele erneut glänzend parierte.

Die Lausitzer blieben weiterhin gefährlich und drängten vehement auf den Ausgleich. In der 60. Minute verfehlte ein Kopfball von Verteidiger Kusic das gegnerische Tor nur um Zentimeter. Wenige Minuten später (65.) prüfte der eingewechselte Maximilian Kraus erneut den starken Torwart der Hausherren mit einem gefährlichen Flachschuss, den Eisele ebenfalls entschärfen konnte.

Das packende Duell zwischen Energie Cottbus und dem Unterhachinger Torhüter fand seinen nächsten Höhepunkt in der 70. Minute. Erik Engelhardt, ebenfalls eingewechselt, scheiterte freistehend aus zwölf Metern nach einer exzellenten Vorarbeit von Timmy Thiele erneut am überragenden Kai Eisele, der an diesem Tag der entscheidende Mann bei den Gastgebern war.

Während Cottbus nun mit aller Macht versuchte, den Ausgleich zu erzwingen, zog sich Unterhaching zunehmend zurück und verteidigte mit allen verfügbaren Spielern am eigenen Strafraum. Der Druck der Gäste wurde von Minute zu Minute größer, und die Zuschauer spürten, dass Energie kurz vor dem wichtigen Treffer stand.

Erst tief in der Nachspielzeit gelang Tolcay Cigerci dann endlich das erlösende 1:1. Nach einem wilden Durcheinander im Strafraum der Hachinger reagierte Cigerci am schnellsten und traf aus sechs Metern Entfernung ins Tor. Dieser späte Treffer sicherte Energie Cottbus zumindest einen wichtigen Punkt im Kampf um den Aufstieg.

Durch das Unentschieden bleibt Energie auf Tabellenplatz drei und hat weiterhin alle Chancen, den Sprung in die 2. Bundesliga aus eigener Kraft zu schaffen. Drei Spieltage vor Saisonende bleibt die Spannung im Aufstiegsrennen enorm hoch. Für das Team von Claus-Dieter Wollitz geht es in der kommenden Woche gegen Waldhof Mannheim und damit ein weiteres Team aus der Abstiegszone weiter. Wie schwer gerade diese Partien sein können, hat das Spiel gegen Unterhaching schmerzhaft gezeigt. Weitere Punkte wird der FC Energie für den Sprung nach oben nun nicht mehr liegen lassen dürfen.

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