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Wartungsarbeiten am Stadtmühlenwehr in Spremberg

22. April 2025


In der Woche vom 22. bis 25. April 2025 führt der Gewässerverband Spree-Neiße eine wichtige Wartungsmaßnahme an der Bootsschleuse am Stadtmühlenwehr in Spremberg/Grodk durch. Konkret geht es um die Rücksetzung von Eisenhydroxidschlamm und die Reinigung der Schleusenkammer. Dafür wird das Wehr mehrfach kurzzeitig geöffnet. Die Arbeiten sind mit der Stadt Spremberg abgestimmt und werden voraussichtlich zwei Tage in Anspruch nehmen.

Warum diese Maßnahme notwendig ist
Die Bootsschleuse am Stadtmühlenwehr ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil für den Wasserstandsausgleich in der Spree, sondern spielt auch eine große Rolle für den Wassertourismus und den naturnahen Bootsverkehr in und um Spremberg. Durch die natürliche Fließdynamik und eisenhaltige Zuflüsse lagern sich mit der Zeit Eisenhydroxidschlämme in der Kammer der Schleuse ab. Diese entstehen unter anderem durch Eisenverbindungen im Wasser, die beim Kontakt mit Sauerstoff oxidieren und sich als rostbrauner Schlamm absetzen.

Wird dieser Schlamm nicht regelmäßig entfernt, kann es zu Einschränkungen bei der Schleusennutzung kommen. In extremen Fällen kann die Funktion sogar ganz ausfallen – was nicht nur für Wassersportler problematisch wäre, sondern auch für die Regulierung des Wasserstandes in der Innenstadt.

Ablauf der Arbeiten
Die Arbeiten beginnen am Dienstag, den 22. April, und sollen bis spätestens Freitag, den 25. April, abgeschlossen sein. In dieser Zeit wird das Wehr mehrmals kurzzeitig geöffnet, um die angesammelten Sedimente gezielt zurückzusetzen. Parallel dazu erfolgt eine Reinigung der Schleusenkammer, bei der Ablagerungen entfernt und die Technik überprüft wird. Während der Maßnahme kann es zeitweise zu leichten Wasserstandsschwankungen im direkten Umfeld kommen – Einschränkungen für Anwohner oder Touristen sind nach derzeitiger Einschätzung jedoch nicht zu erwarten.

Gute Zusammenarbeit zwischen Verband und Stadt
Die Aktion ist in enger Abstimmung mit der Stadt Spremberg/Grodk geplant. Der Gewässerverband Spree-Neiße informiert regelmäßig über anstehende Maßnahmen im Stadtgebiet, um frühzeitig Transparenz zu schaffen und alle Beteiligten einzubinden. Auch diesmal wurden die Anwohner vorab informiert. Der Verband betont, dass die Reinigung und Sedimentrücksetzung zur Sicherung der Gewässerökologie und zur Funktionsfähigkeit der Schleusenanlagen beitragen.

Bedeutung für die Region
Gerade in den warmen Monaten ist die Bootsschleuse ein beliebter Startpunkt für Paddler und Wasserwanderer. Die geplante Maßnahme stellt sicher, dass die Nutzung der Wasserwege auch weiterhin reibungslos möglich bleibt. Zudem ist sie ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Pflege der Gewässerinfrastruktur in der Lausitz.

Für Fragen zur Maßnahme steht der Gewässerverband Spree-Neiße zur Verfügung. Informationen werden auch auf den städtischen Infokanälen sowie über die Webseite der Stadt Spremberg bereitgestellt.