Ein leerer Klassenraum

Schulen sollen sicher ins neue Schuljahr starten

LIVEBLOGDieser Eintrag war Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Dienstag, 19. August 2025“.Liveblog ansehen

Mit einem Maßnahmenpaket will die Stadt Cottbus gemeinsam mit Partnern sicherstellen, dass Schulen zum neuen Schuljahr besser geschützt sind. Dabei geht es vor allem um mehr Personal, bauliche Anpassungen wie Zaunanlagen, zusätzliche Sportangebote sowie eine engere Zusammenarbeit mit Polizei, Jugendamt und Ausländerbehörde.


Hintergrund: Gewaltvorfälle an Schulen

Nach eskalierten Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen hatte die Stadt eine Task Force im Rathaus eingerichtet. Laut OB Tobias Schick sei die Lage zwar derzeit ruhig, aber man müsse handeln: „Die Vorfälle haben viele erschreckt, aber sie zeigen uns auch, wo wir nachsteuern müssen.“

Aktuell ermitteln die Behörden gegen 50 bis 60 Personen, die an den Vorfällen beteiligt gewesen sein könnten. Schülern und Eltern wurden bereits Konsequenzen aufgezeigt.


Fünf Schwerpunkte von OB Schick

  • Umgang mit straffälligen Kindern: Es brauche endlich gesetzliche Grundlagen für eine Strafverfolgung und klare Regeln, wie mit Kindern umzugehen ist, die durch Familienangehörige zu Straftaten angestiftet werden.
  • Kameraüberwachung: An gefährdeten Schulen soll der Einsatz geprüft werden.
  • Integration und Sprache: Das Land müsse sicherstellen, dass nicht zu viele Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse in einzelnen Klassen konzentriert werden.
  • Wohnsituation: Fehlender Wohnraum und überproportionaler Zuzug hätten Konflikte verschärft – hier seien Bund und Land in der Pflicht.
  • Konsequenzen bei Integrations-Unwillen: Wer sich nicht integrieren will, müsse schneller abgeschoben werden können.

Maßnahmen in den Ferien

  • Zaunanlagen an Schulen werden repariert und ergänzt.
  • Die migrationsspezifische Sozialarbeit wird gezielter eingesetzt, um Jugendgruppen besser zu erreichen.
  • Sportangebote wurden angenommen, um Jugendliche einzubinden.

OB Schick betont: „Wir wollen, dass Schulen sichere Orte sind. Dafür braucht es klare Regeln, Unterstützung vom Land und eine ehrliche Debatte über Integration und Konsequenzen.“

Und auf Radio Cottbus …

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