Neue Herausforderungen, viele Fragen – und ein starker Zusammenhalt in Cottbus. Wenn Kinder mit Schwerbehinderung volljährig werden, stehen Familien oft vor einem kompletten Neustart – rechtlich, finanziell und organisatorisch. Rund 800 Familien in Cottbus und über 17.000 in ganz Brandenburg sind davon betroffen. Doch was genau ändert sich – und wer hilft, wenn die Bürokratie überrollt?
Alles wird anders mit 18
Ob Sorgerecht, Pflegeversicherung, Kindergeld oder rechtliche Vertretung – sobald junge Menschen mit Behinderung 18 werden, greifen komplett neue Regeln. Und wer sich da nicht frühzeitig informiert, steht oft plötzlich allein vor einem Berg an Formularen, Fristen und Entscheidungen.
„Wir.bestimmen.mit“ zeigt, was Familien wirklich brauchen
Yvonne Resag kennt genau diese Sorgen. Als Teil der Cottbuser Elterngruppe „Wir.bestimmen.mit“ weiß sie: Die größten Hürden beginnen oft schon viel früher. „Es sollte selbstverständlich sein, dass man frühzeitig unterstützt wird – ist es aber leider nicht“, sagt sie im Gespräch mit Radio Cottbus. Deshalb hat ihre Gruppe gemeinsam mit dem Landesverband, dem Behindertenbeirat und Dr. Normen Franzke, dem Behindertenbeauftragten der Stadt, erstmals den Fachtag „Mein Kind wird 18“ organisiert.
Starkes Netzwerk, offene Gespräche, klare Botschaft
Der Fachtag war ein voller Erfolg – auch weil schnell klar wurde: Eltern sind der Schlüssel, wenn es um selbstbestimmte Zukunftsplanung geht. Sie begleiten, beraten, beantragen – aber sie brauchen dabei Unterstützung und Austausch. Und genau das bietet dieser neue Fachtag.
Wie geht’s weiter? Ihr entscheidet mit!
Weil der Bedarf so groß war, wird der Fachtag wiederholt – mit neuen Themen und Schwerpunkten. Dafür werden aktuell Themenvorschläge gesucht. Denn klar ist auch: Die Realität der Familien ist vielfältig – und jede Geschichte zählt.
Ihr habt Ideen, welche Fragen beim nächsten Mal auf keinen Fall fehlen dürfen? Dann meldet euch unter: wirbestimmenmit.info