Die L60 ist wieder freigegeben. Nach umfangreicher Sanierung kann die Landesstraße zwischen Lauchhammer und Finsterwalde seit dem 18. Dezember 2025 wieder befahren werden. Mit der Fertigstellung der Brücke am Abzweig Lichterfelder Straße endet ein jahrzehntelanges Bau- und Sanierungskapitel.
Freigabe der L60 nach jahrelangen Arbeiten
Mit einem symbolischen Banddurchschnitt wurde die L60 zwischen Kleinleipisch und Lichterfeld offiziell für den Verkehr freigegeben. Vertreter aus Politik, Bauwesen und Straßenverwaltung gaben die Strecke gemeinsam frei. Für die Region bedeutet das: kürzere Wege, weniger Umfahrungen und mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Die L60 wurde seit 2014 abschnittsweise auf einer Länge von rund elf Kilometern saniert. Die Strecke führt über frühere Tagebauflächen, darunter die ehemaligen Tagebaue Kleinleipisch, Friedländer, Anna-Süd sowie Marie-Anne.
Damit die Straße auch langfristig stabil bleibt, musste der Untergrund umfassend gesichert werden. Ziel war es, die Befahrbarkeit auch nach dem vollständigen Grundwasseranstieg dauerhaft zu gewährleisten.
Aufwendige Sicherung des Untergrunds
Im Zuge der Sanierung wurde der alte Straßenkörper vollständig zurückgebaut. Anschließend erfolgte die Sicherung des Untergrunds auf einem breiten Geländestreifen mit speziellen geogitterverstärkten Sicherungsschichten.
Danach wurde der neue Straßenoberbau hergestellt. In einzelnen Abschnitten wurden Kurven, Kuppen und Fahrbahnverläufe verkehrstechnisch angepasst.
Neue Brücke und moderner Straßenbau
Teil der Maßnahme war auch der Neubau der Brücke Schwarze Keute. Das neue Bauwerk stellt die Wasserverbindung zwischen mehreren Restlöchern und Gewässern sicher. Die Brücke ist rund 35 Meter lang, die Straße darüber wurde auf etwa 600 Metern neu gebaut. Zusätzlich wurden alte Leitungen zurück gebaut und der Baugrund durch spezielle Verdichtungsverfahren stabilisiert.
Die Finanzierung der Arbeiten erfolgte über das Verwaltungsabkommen zur Braunkohlesanierung. Insgesamt belaufen sich die Kosten für alle Bauabschnitte der L60 auf rund 13,5 Millionen Euro. Weitere bergbauliche Maßnahmen sind im Umfeld der Straße geplant. Die Befahrbarkeit der L60 bleibt davon unberührt.
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Foto: Gernot Menzel für LMBV
























