Ein bitteres Wochenende für die Lausitzer Füchse: Erst verspielt Weißwasser ein lange überlegen geführtes Heimspiel gegen Freiburg, dann entscheidet in Rosenheim eine Powerplay-Serie das nächste Duell. Am Ende steht nur ein Punkt – trotz starker Phasen, großem Einsatz und überragender Torhüterleistungen.
Freiburg dreht Weißwassers Heimspiel in der Verlängerung
Die Füchse starteten am Freitag stark: Schon in der dritten Minute traf Christopher Theodore nach starker Vorarbeit von Lane Scheidl zum 1:0. Weißwasser dominierte das gesamte erste Drittel, erspielte 20 Abschlüsse und ließ defensiv fast nichts zu.
Auch im zweiten Abschnitt waren die Füchse – klar überlegen. Latte, Pfosten und ein starker Gästetorwart verhinderten das 2:0. Eine lange Unterzahlphase überstand Weißwasser dank Anthony Morrone, der mehrfach spektakulär rettete.
Doch im Schlussdrittel kippte das Spiel. Die Füchse ließen beste Chancen liegen – und Freiburg schlug spät zu: Eero Elo traf in der 58. Minute zum 1:1. In der Verlängerung folgte dann der nächste Rückschlag: Eine Strafzeit brachte Freiburg ins Powerplay, Nikolas Linsenmaier traf zum 1:2.
Die Füchse nahmen nur einen Punkt mit – ein unnötiger Verlust nach einer starken Leistung.
Rosenheim nutzt die Special Teams eiskalt
In Rosenheim begann das Spiel ähnlich positiv. Torhüter Lennart Neiße hielt im ersten Drittel mehrfach herausragend und sicherte ein torloses 0:0. Doch im Mittelabschnitt kippte das Spiel. Rosenheim traf im Powerplay gleich dreimal und nutzte jede Unaufmerksamkeit der Füchse.
Zwar erzielte Moritz Kretzschmar seinen ersten DEL2-Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1, aber Weißwasser konnte eine eigene doppelte Überzahl nicht nutzen – der Knackpunkt des Abends. Rosenheim legte weiter nach und stellte auf 4:1. Erst Sekunden vor Ende verkürzte Lennard Nieleck auf 4:2.
Im Fünf-gegen-fünf hielten die Füchse gut dagegen, doch das Powerplay blieb wirkungslos. Die zahlreichen Strafzeiten im zweiten Drittel kosteten Kraft, Struktur und jede Chance auf Punkte.
Fazit: Guter Aufwand, zu wenig Ertrag
Beide Spiele hatten ein ähnliches Muster: Die Füchse zeigten Einsatz, starke Torhüterleistungen und gute Phasen – ließen aber zu viele eigene Chancen liegen und kassierten unnötige Strafen. Gerade das Überzahlspiel bleibt eine Baustelle, während die Defensive in Gleichzahl über weite Strecken stabil steht.
Alle Highlights, Ergebnisse und Stimmen aus Weißwasser findet Ihr wie immer im Radio Cottbus Sportwochenende – und jederzeit auf radiocottbus.de.

























