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Gewaltandrohung Gesamtschule Spree-Neiße: Polizei im Einsatz

LIVEBLOGDieser Eintrag ist Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Mittwoch, 26. November 2025“.Liveblog ansehen

An der Gesamtschule Spree-Neiße in Kolkwitz soll ein Schüler am Montag gemeinsam mit einem externen Jugendlichen Angriffe angekündigt haben. Ein anonymer Hinweis erreichte die Polizei rechtzeitig, sodass Einsatzkräfte stundenlang sichtbar vor Ort präsent waren. Eltern berichten, dass von Waffen und Messern die Rede gewesen sei.


Bildungsministerium bestätigt mündliche Drohung

Das Bildungsministerium in Potsdam bestätigte einen Vorfall – allerdings mit Einschränkung. Es habe eine mündliche Gewaltandrohung eines Schülers gegeben, der sich währenddessen nicht im Schulgebäude befand.

Die Schulleitung informierte sofort Polizei und Schulaufsicht. Die Einsatzkräfte stuften die reale Gefahr anschließend als gering ein. Aussagen über einen tatsächlichen „Angriff“ könne man nicht bestätigen.


Schulleiter informiert Eltern transparent

Schulleiter René Schulz reagierte laut Ministerium mustergültig:
Er informierte alle Eltern über die Elternvertreter, wies auf psychologische Unterstützung hin und kündigte Konsequenzen nach Klärung der offenen Fragen an. Polizei und Schulaufsicht arbeiten eng mit der Schule zusammen.


Polizei spricht mit Schüler und Eltern

Nach einem Gespräch mit dem betroffenen Schüler und dessen Eltern geht die Polizei nicht von einem ernsthaften Tatplan aus. Der Schüler bestritt die Drohung entschieden. Revierbeamte blieben dennoch vor Ort, um mit der Leitung zu sprechen und ansprechbar zu sein.


Zweiter Vorfall am Oberstufenzentrum

Bereits am 5. November hatte es am Oberstufenzentrum Cottbus einen weiteren Zwischenfall gegeben. Eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Schülern eskalierte nach Schulschluss, ein Beteiligter trug ein längeres Messer bei sich. Zwei Personen wurden leicht verletzt, zwei vorübergehend mit zur Wache genommen.


Stadt reagiert mit Sicherheitskonferenz

Die vorherigen Vorfälle hatten Cottbus bereits alarmiert. Die Stadt lud zu einer Sicherheitskonferenz, an der auch Bildungsminister Steffen Freiberg teilnahm. Schwerpunkte waren Integration, Problemstrukturen in Sachsendorf und Diskussionen über migrationspolitische Maßnahmen.

Ob der Landkreis Spree-Neiße als Träger der Gesamtschule Kolkwitz ähnliche Strategien verfolgt, bleibt offen.


Eltern bleiben verunsichert

Viele Familien wissen nicht, wie sie die Lage einschätzen sollen. Eine Mutter berichtet der Lausitzer Rundschau anonym:
„Viele Eltern haben große Sorge und haben ihre Kinder heute zu Hause gelassen.“

Die Gewaltandrohung Gesamtschule Spree-Neiße sorgt damit trotz der beschwichtigenden Einschätzungen der Behörden weiterhin für Unruhe.

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Autor: Redaktion

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