Ein Foto von einem Wolf mit grau-braunen Fell im Wald, der direkt in die Kamera guckt.

Weniger Wölfe in Brandenburg – doch Angriff sorgt für Angst

LIVEBLOGDieser Eintrag ist Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Donnerstag, 13. November 2025“.Liveblog ansehen

Die Zahl der Wolfsrudel in Brandenburg sinkt – gleichzeitig sorgt ein schwerer Angriff auf eine Schafherde in Kolkwitz für Entsetzen.

Brandenburg zählt deutlich weniger Wölfe. Laut neuesten Monitoring-Daten gibt es im Wolfsjahr 2024/2025 nur noch 54 Wolfsrudel und 6 Paare. Im Jahr davor waren es noch 60 Rudel und 11 Paare. Auch die Zahl der Wolfsterritorien fällt spürbar – von 73 auf 60. Doch trotz des Rückgangs sorgt ein Vorfall in Kolkwitz für große Sorge: Auf dem Ponyhof Forest Hill wurden insgesamt elf Schafe getötet.


Weniger Wolfsrudel in Brandenburg

Die aktuellen Daten des Landesumweltamtes zeigen: Brandenburg bleibt zwar eines der Wolfszentren in Deutschland, aber die Bestände sinken erstmals deutlich. Bundesweit melden die Fachstellen 219 Rudel, 43 Paare und 14 Einzeltiere. Die meisten Territorien liegen – anders als häufig angenommen – nicht in Brandenburg, sondern in Niedersachsen.


Elf tote Schafe in Kolkwitz – Tierärztin hält Wolfsriss für wahrscheinlich

Laut der Lausitzer Rundschau wurden am Morgen des 12. November acht tote Schafe auf der Weide eines Kolkwitzer Ponyhofs gefunden, weitere Schafe waren schwer verletzt. Die hinzugerufene Tierärztin aus Peitz hält einen Wolfsriss für wahrscheinlich. Eine endgültige Klärung kann allerdings nur eine DNA-Analyse bringen.

Die Schafe haben sich auf einer eingezäunten Weide befunden, die nach Vorschrift gesichert war. In der Umgebung sind zuletzt mehrfach Wölfe beobachtet worden. Die Angst geht nun um – besonders um die Ponys, die auf derselben Fläche stehen.


Brandenburg will Abschüsse erleichtern

Brandenburg hat eine neue Regel zum Abschuss von Wölfen eingeführt. Der Wolf soll ins Bundesjagdgesetz aufgenommen werden. So sollen in Zukunft die Abschüsse von Wölfen schneller genehmigt werden. Besonders hilfreich ist das in Regionen, wo es viele Tiere gibt.

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Autor: Redaktion

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