Zwei Bahnradfahrer fahren nebeinander auf der Rennbahn

Ende einer Erfolgsserie: Teamsprinterinnen aus Cottbus verpassen WM-Finale

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Es ist das Ende einer beeindruckenden Serie: Nach vier WM-Titeln in Folge und Olympia-Bronze 2024 müssen die deutschen Teamsprinterinnen bei der Bahnrad-Weltmeisterschaft in Santiago de Chile eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Erstmals seit 2011 scheidet das deutsche Trio Pauline Grabosch, Lea Sophie Friedrich (beide Cottbus) und Alessa-Catriona Pröpster (Offenbach) bereits in der ersten Runde aus.


Niederländerinnen übernehmen die Spitze

In 47,177 Sekunden unterlag das deutsche Team den Australierinnen deutlich. Damit endet eine Erfolgsära, in der die deutschen Frauen seit Jahren die internationale Konkurrenz dominierten.
Bundestrainer Jan van Eijden zeigte sich nach dem frühen WM-Aus enttäuscht: „Das sind nicht die Ergebnisse, wo wir hinwollen.“

Die Niederländerinnen setzten mit einer überragenden Leistung die neue Bestmarke und sicherten sich die Goldmedaille – sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern.


Fehlende Stammkräfte schwächen das WM-Team

Erschwerend kam hinzu, dass gleich zwei Leistungsträgerinnen fehlten: Die achtfache Weltmeisterin Emma Hinze (Cottbus) pausiert schwangerschaftsbedingt, und Clara Schneider (Cottbus) musste krankheitsbedingt absagen. Damit fehlte der Mannschaft ein eingespieltes Gerüst, das über Jahre hinweg Garant für die Erfolge war.


Männerteam abgeschlagen – Vierer mit Lichtblick

Auch bei den Männern lief es nicht rund. Das deutsche Trio mit Henric Hackmann, Luca Spiegel (beide Offenbach) und Maximilian Dörnbach (Cottbus) – im Vorlauf ersetzt durch Nik Schröter (Cottbus) – lag 1,4 Sekunden hinter der Spitze und beendete die WM auf Rang acht.

Einen Hoffnungsschimmer gab es immerhin bei der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung: Der deutsche Männer-Vierer belegte Platz fünf, während das Frauen-Quartett um Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Messane Bräutigam nach der Qualifikation auf Medaillenkurs liegt.


Blick nach vorn

Trotz des enttäuschenden Starts richtet sich der Blick des Teams schon auf die nächsten Wettkämpfe. Bundestrainer van Eijden betonte, dass das Ziel weiter klar sei: „Wir wissen, was wir können – und werden uns zurückkämpfen.“

Die deutschen Teamsprinterinnen aus Cottbus zählen trotz dieses Rückschlags weiterhin zu den stärksten Bahnrad-Nationen der Welt.

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