Das Textilmuseum bekommt einen neuen Namen und eine neue Richtung: Das bisherige Brandenburgische Textilmuseum Forst (Lausitz) heißt künftig „Forster – Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz“. Damit beginnt offiziell ein neues Kapitel in der Geschichte eines der wichtigsten Kulturstandorte der Region.
Bürgerbeteiligung bei BEnennung des Textilmuseums
Die Entscheidung fiel am 10. Oktober 2025 in der Stadtverordnetenversammlung Forst (Lausitz) mit großer Mehrheit. Vorausgegangen war ein intensiver Beteiligungsprozess, bei dem Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Vorschläge einbringen konnten.
Über den Sommer hinweg gingen mehr als 150 Namensvorschläge ein, 170 Teilnehmende beteiligten sich an der finalen Online-Abstimmung. Der gewählte Name „Forster – Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz“ verbindet den traditionellen Begriff „Forster“ als Identitätsanker mit einer modernen, offenen Museumsmarke, die die ganze Region einbezieht.
Von der Spinnerei zur Zukunft
Das neue Konzept geht weit über klassische Textilgeschichte hinaus. Das Forster-Museum wird künftig ein Ort der Auseinandersetzung mit dem industriellen Erbe der Lausitz, ihren technischen Innovationen und sozialen Veränderungen sein.
Besondere Schwerpunkte der neuen Dauerausstellung:
- Textilindustrie – Wie Forst zur Tuchmacherstadt wurde
- Braunkohle und Energie – als Motor des industriellen Aufschwungs
- Transportwesen und die „Schwarze Jule“ – die legendäre Forster Stadteisenbahn
- Industriekultur im Wandel – vom 19. Jahrhundert bis heute
- Zukunft der Energiegewinnung – Ausblick auf den Strukturwandel in der Lausitz
Das Museum soll so zu einem lebendigen Lern- und Begegnungsort werden – mit Blick zurück und zugleich nach vorn.
Ein Museum, das aus der Stadt heraus lebt
„Die große Beteiligung zeigt, wie sehr das Projekt den Menschen in Forst am Herzen liegt“, heißt es aus dem Rathaus. Mit der neuen Identität wird auch die Neuausrichtung des Hauses abgeschlossen – konzeptionell, architektonisch und kommunikativ.
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