Die Deutsche Bahn hat den Großauftrag für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Lübbenau–Cottbus vergeben. Eine Bau-Arbeitsgemeinschaft aus fünf Unternehmen übernimmt Planung und Umsetzung. Ab Ende 2026 wird die Strecke für ein Jahr gesperrt, bevor ab Ende 2027 die Züge über das neue zweite Gleis rollen – und damit der Halbstundentakt zwischen Berlin und Cottbus gesichert ist.
Planung läuft bereits
Bis Herbst 2026 wird die Ausführungsplanung erarbeitet und die Baustellenflächen entlang des 29 Kilometer langen Abschnitts vorbereitet. Im Anschluss starten die Bauarbeiten – mit der einjährigen Vollsperrung. Für diese Zeit kündigt die Bahn rechtzeitig Ersatzverbindungen an.
Mehr Kapazität für die Lausitz dank AUsbau
Neben dem zweiten Gleis inklusive Oberleitung und Signaltechnik werden zwölf Bahnübergänge modernisiert, sechs Eisenbahnbrücken sowie 18 Durchlässe erweitert. Außerdem erhalten die Bahnhöfe Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz jeweils einen zweiten Bahnsteig.
Strukturwandel in der Lausitz
Das Milliardenprojekt ist Teil des Programms „i2030 – mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ und wird im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen vom Bund gefördert. Ziel ist es, die Lausitz verkehrstechnisch besser anzubinden und den Strukturwandel aktiv zu unterstützen. Bald also Halbstundentakt zwischen Berlin und Cottbus. Dafür wird aber erstmal die Strecke Lübbenau–Cottbus für ein Jahr gesperrt.
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