Die kommunale Wohnungsgesellschaft in Senftenberg (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Unbekannte Täter legten bereits am 8. September 2025 Teile der IT-Systeme mit sogenannter Ransomware lahm. Dabei wurden Daten verschlüsselt und Lösegeld gefordert – die Gesellschaft nahm nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu den Erpressern auf.
Ermittlungen laufen nach Cyberattacke
Das Landeskriminalamt Brandenburg ermittelt wegen Erpressung und Computersabotage. Ein Krisenteam mit IT-Spezialisten arbeitet derzeit an der Aufklärung und Wiederherstellung der Systeme. Besonders heikel: Nach ersten Auswertungen sollen auch personenbezogene Daten abgeflossen sein.
Einschränkungen im Betrieb
Um die Schäden einzudämmen, wurde das IT-Netzwerk komplett deaktiviert. Dadurch kommt es zu massiven Einschränkungen:
- E-Mail- und Telefon-Kommunikation nur eingeschränkt möglich
- Ausfallrechenzentrum eingerichtet
- Geschäftstätigkeit mit Notlösungen gesichert
Die Wohnungsgesellschaft informierte Mieter, Mitarbeiter und Geschäftspartner in einem Schreiben über den Vorfall.
Teil einer größeren Angriffswelle
Der Angriff in Senftenberg reiht sich in eine Serie von Cyberattacken in Brandenburg ein. Erst vor kurzem war auch der Flughafen BER betroffen, wo Passagier- und Gepäckabfertigung zeitweise ausfielen.
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