Zum Schulstart am 8. September 2025 ruft Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein. Denn mit dem Ende der Ferien sind wieder zehntausende Schülerinnen und Schüler auf den Straßen unterwegs – viele von ihnen zum ersten Mal allein.
Minister ruft zu mehr Aufmerksamkeit auf den Straßen auf
„Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern – insbesondere den Erstklässlern – einen sicheren und schönen Start in das neue Schuljahr“, sagte Tabbert. Alle Autofahrerinnen und Autofahrer sollten sich bewusst machen, dass gerade Kinder im Straßenverkehr oft unberechenbar reagieren können. Eltern werden zudem gebeten, den Schulweg gemeinsam zu üben und ihren Kindern Sicherheit zu geben.
Große Banneraktion in ganz Brandenburg
Zum Auftakt der landesweiten Kampagne „Lieber sicher. Lieber leben.“ hat das Ministerium über 500 Banner an rund 250 Schulen verschickt. Mit einfachen Botschaften wie „Lieber Rücksicht. Lieber leben.“ und „Lieber Vorsicht. Lieber leben.“ sollen sie Aufmerksamkeit schaffen. Der Rücklauf sei enorm positiv gewesen – die Aktion soll daher auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.
Verkehrssicherheit für Kinder im Fokus
Neben baulichen Investitionen in Schul- und Spielwegesicherungen unterstützt das Land zahlreiche Partner wie die Landesverkehrswacht und ehrenamtliche Helfer. Sie organisieren etwa Fahrradtrainings an Grundschulen oder Wettbewerbe wie „Bester Radfahrer“ und „Bester Schülerlotse“. Auch Projekte wie die „Kleinen Adler für sichere Schulwege“ helfen Kindern, Gefahrenstellen selbst zu erkennen. Ein besonderes Highlight ist das ZeBra-Theater, das jährlich mehr als 5.000 Grundschüler erreicht. Mit spielerischen Stücken lernen Kinder die wichtigsten Verkehrsregeln. In diesem Jahr geht es mit „ZeBra und die sieben Weltmeere“ auf Tour durch Brandenburg.
Deutliche Fortschritte bei Verkehrsunfällen
Die Zahlen zeigen: Brandenburgs Einsatz für mehr Sicherheit wirkt. Seit den 1990er-Jahren ist die Zahl der Verkehrstoten um über 80 Prozent gesunken. Doch jeder Unfall sei einer zu viel, betont Minister Tabbert. Deshalb hat das Land die „Vision Zero“ – keine Verkehrstoten mehr – gesetzlich verankert.
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