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Labrador-Halterin vor Gericht – Einspruch zurückgezogen

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In Elsterwerda hat ein Prozess wegen Tierquälerei für Aufsehen gesorgt. Eine Labrador-Halterin, die ihren Hund misshandelt haben soll, legte gegen einen Strafbefehl Einspruch ein – und tobte vor Gericht.


Vorwürfe: Schläge, Tritte, Stromreize

Nachbarn hatten beobachtet, wie die Frau ihren jungen Labrador über Monate misshandelte. Es ist die Rede von Schlägen mit Besenstiel, Fußtritten in den Bauch und einem Elektrohalsband, das Stromstöße abgab. Auch soll das Tier in einem kleinen, verdreckten Raum eingesperrt gewesen sein.


Gericht in Bad Liebenwerda

Die Staatsanwaltschaft Cottbus erhob Anklage gegen die Labrador-Halterin. Das Gericht sprach eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 20 Euro aus und untersagte der Frau die Hundehaltung. Während der Verhandlung schlug die Angeklagte mit den Händen auf den Tisch, schrie lautstark und wütete gegen die Anklage. Schließlich zog sie ihren Einspruch zurück.


Hund gerettet – Nachbarn weiter besorgt

Der Labrador wurde bereits 2023 vom Veterinäramt Elbe-Elster eingezogen. Er lebt seitdem in besseren Verhältnissen. Nachbarn berichten jedoch, dass die Frau weiterhin mit Ausfällen auffällt und dringend psychische Hilfe bräuchte.

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