Neuer Bombenfund auf dem BASF-Werksgelände in Schwarzheide. Am Montag ist erneut eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Blindgänger wurde bei Bauarbeiten gefunden.
Sofortige Sicherheitsmaßnahmen
Laut BASF-Sprecherin Mareike Agnes Quint wurden nach dem Bombenfund sofort alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Behörden sind informiert, der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg hat sich bereits ein Bild von der Lage gemacht. Gemeinsam wird nun ein Maßnahmenplan erarbeitet – ob und wann eine Entschärfung stattfindet, ist derzeit noch offen.
Produktion läuft weiter
Die Produktion am Standort läuft nach Angaben des Unternehmens uneingeschränkt weiter. Es bestehe aktuell keine Gefahr für Anwohnerinnen und Anwohner durch den Bombenfund, betont die BASF.
Blick zurück: Letzter Fund im Dezember 2024
Erst kurz vor Weihnachten war auf dem Gelände eine 250-Kilogramm-Bombe entdeckt und erfolgreich entschärft worden. Damals mussten mehr als 200 Schwarzheider evakuiert werden. Auch die B169 sowie die Bahnstrecke Senftenberg–Ruhland waren komplett gesperrt.
Bombengeschichte in Schwarzheide
Das heutige BASF-Gelände war einst das Hydrierwerk der Brabag. Zwischen 1944 und 1945 griffen alliierte Bomber es 14 Mal an, zerstörten den Betrieb zu rund 75 Prozent und richteten auch in Schwarzheide und Ruhland schwere Schäden an. Noch immer werden dort Blindgänger gefunden.