Pflege stärken und Chancen schaffen – mit dem neuen Pflegefachassistenzgesetz kommt 2027 eine bundesweit einheitliche Ausbildung auf den Weg. Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller spricht von einem echten Fortschritt für die Pflege und das Land.
Einheitliche Ausbildung startet 2027
Das Bundeskabinett hat das Gesetz am 6. August beschlossen. Ab 1. Januar 2027 wird die neue Pflegefachassistenzausbildung eingeführt – mit einem generalistischen Konzept und bundesweit einheitlichen Standards.
18 Monate dauert die Ausbildung, sie qualifiziert für behandlungspflegerische Aufgaben – unter ärztlicher Anordnung oder in Abstimmung mit examinierten Pflegefachpersonen.
Große Chance für Brandenburg
Für Brandenburg ist das Gesetz ein Gewinn:
„Wir erreichen genau die Menschen, die wir in der Pflege brauchen“, sagt Ministerin Britta Müller – darunter Quereinsteigerinnen, berufserfahrene Hilfskräfte und motivierte junge Menschen. Auch Bewerber ohne Schulabschluss können starten, wenn die Pflegeschule eine Eignungsprognose stellt.
Tariflohn und verkürzte Ausbildung
Ein Pluspunkt: Die neue Ausbildung wird tariflich vergütet – und liegt damit deutlich über dem Pflegemindestlohn. Außerdem gibt es Verkürzungsmöglichkeiten für Berufserfahrene. Wer schon lange in der Pflege hilft, kann nun einen formalen Abschluss machen.
Die bisherige Ausbildung in der Altenpflegehilfe wird perspektivisch ersetzt – durch mehr Einheitlichkeit, Vergleichbarkeit und weniger Bürokratie.
Ein Beruf mit Zukunft
Mit dem neuen Gesetz will Brandenburg nicht nur die Fachkräftebasis stärken, sondern auch mehr Menschen für den Pflegeberuf gewinnen. In Kombination mit der bereits eingeführten generalistischen Pflegeausbildung entsteht so ein modernes, durchlässiges Ausbildungssystem.