Ausstellung "Vom Verschwinden"

Ausstellung „Vom Verschwinden“ macht Leerstellen sichtbar

LIVEBLOGDieser Eintrag ist Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Dienstag, 5. August 2025“.Liveblog ansehen

Mit der Ausstellung „Vom Verschwinden“ endet eine künstlerische Trilogie, die sich intensiv mit Strukturwandel, Vergessen und neuen Impulsen in Brandenburg auseinandersetzt. Ab dem 9. August 2025 wird der öffentliche Raum von Jamlitz zur Bühne für eine Ausstellung, die sich den Spuren von Verwahrlosung, Verdrängung und Wandel widmet. Schon vor der offiziellen Eröffnung lädt das Projekt zu Tischgesprächen mit den Künstler*innen – am 5., 6. und 7. August, jeweils um 18 Uhr.


Kunst als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Jamlitz ist kein gewöhnlicher Ort: Vom KZ-Außenlager Sachsenhausen bis zum sowjetischen Speziallager, vom Bahnanschluss bis zum heutigen Radweg – hier verdichten sich historische Brüche, ländlicher Strukturwandel und demografische Entwicklungen. Die Ausstellung „Vom Verschwinden“ nimmt genau diese Widersprüche zum Ausgangspunkt für eine künstlerische Auseinandersetzung.


Beteiligte Künstler*innen schaffen Installationen vor Ort

Im ehemaligen Fischfutterlager werden unter anderem Fotografien von Harald Hauswald präsentiert. Darüber hinaus gestalten namhafte Künstler*innen wie Christian Hasucher, Chris Hinze, Matthias Lehmann, Lotte Lindner & Till Steinbrenner, Franziska Möbius und Susken Rosenthal ortsbezogene Installationen, die sich bewusst in den Raum von Jamlitz einschreiben.

Sie alle setzen sich mit dem Verschwinden von Infrastruktur, dem Verfall von Gebäuden, aber auch mit Zukunftsimpulsen auseinander. Was passiert, wenn Orte „unsichtbar“ werden? Welche Chancen birgt das Vergessene? Und wie können Kunst und Erinnerungspolitik miteinander wirken?


Tischgespräche laden zum Dialog ein

Bereits vor der Ausstellungseröffnung besteht die Möglichkeit, mit den Künstler*innen ins Gespräch zu kommen: Bei den Tischgesprächen am 5., 6. und 7. August, jeweils ab 18 Uhr, treffen Neugier und Nachfragen auf künstlerische Konzepte und persönliche Einblicke in den Arbeitsprozess.


Einladung an Medien und Besucher*innen

Die Ausstellung „Vom Verschwinden“ lädt dazu ein, Geschichte, Wandel und künstlerische Reflexion vor Ort zu erleben. Medienvertreter*innen sind herzlich eingeladen, über das Projekt zu berichten. Bildmaterial und Hintergrundinformationen sind auf Anfrage erhältlich.

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