Mitten in der Nacht rollten am Donnerstag drei riesige Flügel einer Windkraftanlage durch Cottbus in Richtung Tagebau bei Forst. Jeder einzelne war fast 70 Meter lang und über 32 Tonnen schwer. Und das war erst der Anfang: Insgesamt sollen noch 16 weitere Windräder folgen – mit jeder Menge Aufwand und Herausforderungen für alle Beteiligten.
Nächtlicher Kraftakt quer durch die Stadt
Die Transporte starteten in der Nacht gegen 1 Uhr und endeten erst gegen 4 Uhr am Ziel, wie Blaulichtreport Lausitz berichtet. Neben den drei Flügeln wurden auch mehrere Turmbauteile für die neue Windkraftanlage geliefert. Allein für diesen einen nächtlichen Transport waren vier Begleitfahrzeuge und ein spezielles Materialfahrzeug mit Werkzeugen wie Kettensägen im Einsatz – denn auf dem Weg mussten mehrfach Hindernisse beseitigt werden.
Cottbuser Straßen im Ausnahmezustand
Besonders herausfordernd waren die Engstellen an der Dissenchener Straße beim Bauhaus, am Turbo-Kreisel sowie am Peitzer Kreisel. Hier war Zentimeterarbeit gefragt. Auch das Ordnungsamt der Stadt Cottbus war dabei, um sich ein Bild von den komplexen Abläufen zu machen.
Nach dem Transport ist vor der Wiederherstellung
Kaum war der Schwertransport abgeschlossen, begann die nächste Etappe: Schilder und Ampelanlagen, die vorher abgebaut wurden, mussten zurück an ihren Platz – und das oft noch am frühen Morgen. Die Nacharbeiten zogen sich über Stunden hin, um die Verkehrssicherheit vollständig wiederherzustellen.
Und es geht weiter…
Dieser Transport war nur ein Baustein in einem viel größeren Projekt: Insgesamt sollen 16 neue Windkraftanlagen in den Tagebau bei Forst transportiert werden – Cottbus wird also noch öfter nachts von riesigen Flügeln durchquert werden.
Mehr spannende Einblicke zu den nächsten Transporten, zur Energiewende und den Herausforderungen der Lausitz im Strukturwandel gibt’s jederzeit auf www.radiocottbus.de – oder live auf Radio Cottbus!
Video und Fotomaterial von Blaulichtreport Lausitz von Sophie Meyer und Martin Borscht

























