Der Schneckenreiter ist zurück – Cottbuser Kultskulptur kehrt an die Spree zurück

LIVEBLOGDieser Eintrag war Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Mittwoch, 23. Juli 2025“.Liveblog ansehen

Es ist ein emotionales Comeback für Cottbus: Die Skulptur „Putte mit Schnecke“, besser bekannt als der Schneckenreiter, wird am 23. Juli um 11 Uhr feierlich wieder aufgestellt – genau an der Stelle an der Franz-Mehring-Straße, wo sie einst von Unbekannten mutwillig zerstört wurde.

1,5 Jahre Einsatz für ein Stück Stadtherz

Nach der nächtlichen Zerstörung zum Jahreswechsel 2023/24 war klar: Der Schneckenreiter, eine der beliebtesten historischen Skulpturen der Stadt, darf nicht für immer verschwinden. Es begann eine akribische Suche nach den Fragmenten – einige Teile wurden noch im Winter am Ufer der Spree entdeckt, andere mussten später mithilfe der DLRG aus dem Wasser geborgen werden. Erst der trockene Sommer ermöglichte die vollständige Sicherstellung.

Restaurierung mit viel Fingerspitzengefühl

Der Cottbuser Steinmetz Maik Brunzel hat die Skulptur mit größter Sorgfalt wieder zusammengesetzt. Teil für Teil wurde gedübelt, geklebt und restauriert – aus Überzeugung, wie er selbst betont. Die „Putte mit Schnecke“ steht nicht nur für verspielte Kunst, sondern auch für das Lebensgefühl an der Spree.

Vandalismus trifft Kunst im Herzen

Leider ist der Schneckenreiter kein Einzelfall: Jedes Jahr investiert die Stadt Cottbus/Chóśebuz mehrere Tausend Euro, um durch Vandalismus beschädigte Kunstwerke zu reinigen und wiederherzustellen. Deshalb gibt es jetzt ein Spendenkonto, das direkt für den Erhalt der öffentlichen Kunst eingerichtet wurde – für alle, die ihren Beitrag zum Erhalt des Stadtbildes leisten möchten:

Verwendungszweck FB41 Spende

Konto der Stadtkasse

Sparkasse Spree-Neiße

IBAN: DE06 1805 0000 3302 0000 21

BIC: WELADED1CBN


Der Schneckenreiter ist wieder da – und mit ihm die Einladung an uns alle, mit mehr Achtsamkeit durchs Leben zu gehen. Mehr zur Aktion, zum Spendenkonto und zu weiteren kulturellen Themen in Cottbus und der Lausitz immer aktuell auf Radio Cottbus und radiocottbus.de.

Foto: Jan Gloßmann

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