Riesige Rotorblätter und tonnenschwere Bauteile: Ab dem 23. Juli rollt ein außergewöhnlicher Großraumtransport durch Cottbus/Chóśebuz. Grund ist der Bau eines neuen Windparks im Bereich Forst-Breisig. Für den Transport der Windräder kommt es nächtlich zu Straßensperrungen, Verkehrsbehinderungen und temporären Umbauten – betroffen sind unter anderem die Karl-Liebknecht-Straße, Franz-Mehring-Straße und Dissenchener Straße.
Nächtliche Transporte mit 92-Meter-Flügeln
Die Transporte starten in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2025. Dabei wird jeweils ein Windrad in zwei Nächten angeliefert. Besonders beeindruckend: Die drei Flügel eines Windrades sind rund 92 Meter lang und erfordern millimetergenaue Planung.
Die Transporte erfolgen zwischen 20:00 Uhr abends und 06:00 Uhr morgens, um den innerstädtischen Verkehr so wenig wie möglich zu belasten. Trotzdem kommt es zu temporären Sperrungen und größeren Umbauten im Stadtgebiet.
Lichtmasten und Ampeln müssen weichen
Schon jetzt laufen umfangreiche Vorbereitungen entlang der Transportstrecke:
- Licht- und Ampelmasten werden mobilisiert oder vorübergehend abgebaut
- An der Kreuzung Dissenchener Straße/Stadtring wurden bereits Masten entfernt
- Vier weitere Ampelmasten werden versetzt und in den Transportnächten deaktiviert
In den Nächten, in denen die Flügel durch die Stadt rollen, werden die mobilen Ampelanlagen komplett abgeschaltet – hier ist besondere Vorsicht für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer geboten.
Transport bis Februar 2026 geplant
Die letzten Fahrten werden derzeit für Februar 2026 erwartet. Zuständig für das Genehmigungsverfahren ist der Landesbetrieb Straßenwesen. Die Stadtverwaltung bittet die Bevölkerung um Verständnis und erhöhte Aufmerksamkeit, insbesondere in den betroffenen Stadtteilen.