Ein junger Tierarzt kniet in einem Stall im Stroh vor dem Kopf einer Kuh und behandelt diese

Tierärztetag in Brandenburg: Ministerin lobt Einsatz im Kampf gegen Tierseuchen

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Ein klares Dankeschön an alle Tierärztinnen und Tierärzte im Land: Beim 10. Brandenburger Tierärztetag würdigte Verbraucherschutzministerin Hanka Mittelstädt die unverzichtbare Rolle der Veterinärmedizin – besonders im Kampf gegen gefährliche Seuchen wie die Maul- und Klauenseuche.

Seuchenschutz ist Teamarbeit

Mehr als 110 Tierärztinnen und Tierärzte waren an den Seddiner See gereist, um gemeinsam mit der Landestierärztekammer Brandenburg über aktuelle Herausforderungen und neue Entwicklungen im Beruf zu diskutieren. Im Zentrum stand der Kampf gegen Seuchen, die früher als „exotisch“ galten – heute aber längst auch Brandenburg betreffen.

Ministerin Mittelstädt erinnerte in ihrem Grußwort daran, wie entscheidend das schnelle Handeln der Veterinärinnen und Veterinäre Anfang des Jahres war. Rund 11.000 PCR-Tests und 18.000 Elisa-Analysen wurden durchgeführt – in enger Zusammenarbeit zwischen Landeslabor und Praxen vor Ort.

Wenn Esel und Lamas zum Thema werden

Neben den klassischen Themen wie Infektionskrankheiten bei Haus- und Nutztieren gab es auch Vorträge über „exotischere“ Arten – etwa Neuweltkameliden (wie Alpakas) und Esel, die auch in Brandenburg immer häufiger gehalten werden.

Ein weiteres zentrales Thema war das Problem der Qualzuchten – also Züchtungen, bei denen das äußere Erscheinungsbild über das Tierwohl gestellt wird. Präsident Martin Pehle betonte: „Es ist unsere Aufgabe, Schmerzen und Leiden bei Tieren zu verhindern – durch Aufklärung, Beratung und klare Haltung.

Zwischen Fachwissen und Verantwortung

Der Tierärztetag zeigte: Brandenburgs Veterinärwesen steht vor vielen Herausforderungen – und begegnet diesen mit Kompetenz, Weitsicht und Engagement. Die Landestierärztekammer will den Austausch weiter fördern und auch politisch Impulse setzen.

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