Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert © Ines Hasenau

Tabbert: Nur mit Bundesgeld bleibt das Deutschland-Ticket eine Erfolgsgeschichte

Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert hat nach der Verkehrsministerkonferenz in Berlin eine deutlichere Finanzierungszusage des Bundes für das Deutschlandticket gefordert. Zwar bleibt der Länderanteil bei 1,5 Milliarden Euro, doch eine langfristige Sicherung durch den Bund steht weiterhin aus.


Länder bleiben bei 1,5 Milliarden Euro – Bund muss nachziehen

Die Verkehrsministerinnen und -minister der Bundesländer haben sich am Donnerstag in Berlin darauf verständigt, dass ihr Anteil an der Finanzierung des Deutschlandtickets auch 2025 weiterhin bei 1,5 Milliarden Euro liegen soll. Doch die zentrale Frage nach der langfristigen Mitfinanzierung durch den Bund blieb unbeantwortet.

Verkehrsminister Detlef Tabbert (Brandenburg) kritisierte die fehlende Verbindlichkeit seitens des Bundes. „Wir hätten uns heute eine klarere Zusage gewünscht, damit das Deutschlandticket dauerhaft bezahlbar bleibt“, sagte Tabbert nach der Sitzung.


Verlässlichkeit statt Verschiebung

Der Verkehrsminister betonte, dass Millionen Menschen in Deutschland auf eine verlässliche Finanzierung des Deutschlandtickets angewiesen seien – gerade im ländlichen Raum. „Die Menschen erwarten Verlässlichkeit, keine weiteren Verschiebungen. Jetzt ist der Bund am Zug“, so Tabbert.

Nur wenn der Bund seine finanzielle Verantwortung übernimmt, könne das Deutschlandticket als dauerhaftes Angebot für gleichwertige Mobilität in Stadt und Land bestehen bleiben.


Hintergrund: Preisfrage bleibt offen

Das bundesweit gültige Deutschlandticket für 58 Euro im Monat war im Mai 2023 eingeführt worden und wird seitdem zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte von den Ländern finanziert. Mit steigenden Kosten im ÖPNV und unsicherer Finanzlage ist die Frage nach einer dauerhaften Finanzierung immer drängender geworden.

Bereits im Frühjahr hatte es aus mehreren Ländern Warnungen gegeben, dass ohne klare Zusagen aus Berlin Preissteigerungen oder gar Einschränkungen beim Deutschlandticket drohen könnten.


Brandenburg erwartet Verantwortung vom Bund

Brandenburgs Verkehrsminister stellt klar: Die Länder stehen weiterhin hinter dem Ticket – aber ohne Sicherheit bei der Finanzierung durch den Bund ist die Zukunft des Projekts gefährdet.

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Foto: Ines Hasenau

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