Wegen der anhaltenden Trockenheit und des sinkenden Wasserstands in der Spree plant die Stadt Cottbus/Chóśebuz eine Allgemeinverfügung zur Einschränkung der Wasserentnahme ab nächster Woche.
Hitze, Trockenheit, Wassermangel: Jetzt wird durchgegriffen
Die Stadt Cottbus reagiert auf die extreme Trockenheit und kündigt eine Allgemeinverfügung an: Ab der kommenden Woche soll die Entnahme von Wasser aus Seen und Flüssen zeitlich eingeschränkt werden. Damit soll der kritische Zustand des Wasserhaushalts in der Spree stabilisiert werden.
Hintergrund: Spree dauerhaft unter Mindestabfluss
Seit dem 1. Juni 2025 liegt der Abfluss der Spree am Pegel Leibsch dauerhaft unter dem vorgeschriebenen Mindestwert von 4,5 m³/s. Und laut Prognosen ist keine Besserung in Sicht – die Wetterlage bleibt heiß und trocken.
Bereits am 5. Juni hatte das Landesamt für Umwelt die Stufe 1 des Niedrigwasserkonzepts aktiviert. Seitdem werden Ausleitungen aus der Spree sowie aus Nebengewässern in die Grabensysteme deutlich reduziert.
Auch mit Erlaubnis: Einschränkungen möglich
Die geplante Verfügung soll nicht nur private Wasserentnahmen mit Pumpen betreffen – auch genehmigte Entnahmen durch Unternehmen und Einrichtungen werden überprüft und können eingeschränkt oder gestoppt werden, sofern sich Einsparpotenzial ergibt.
Jeder Tropfen zählt: Stadt ruft zum Wassersparen auf
Die Untere Wasserbehörde richtet einen dringenden Appell an alle Cottbuser: Sparsam mit Wasser umgehen – ob Trink-, Grund- oder Oberflächenwasser. Schon kleine Maßnahmen im Alltag helfen, die angespannte Lage nicht weiter zu verschärfen.
Die Allgemeinverfügung wird rechtzeitig auf der Website der Stadt Cottbus veröffentlicht. Weitere Informationen zum Thema Niedrigwasser gibt es bei der Unteren Wasserbehörde der Stadt.