Künstliche Intelligenz für mehr Tempo in der Justiz – und besseren Bürgerservice: Brandenburg bringt gemeinsam mit Niedersachsen, Hessen und NRW ein bundesweites KI-Projekt ins Rollen. Mit „MAKI“ sollen Massenverfahren schneller bearbeitet und die Justiz effizienter werden.
Was ist MAKI?
MAKI steht für „Massenverfahrensassistenz mithilfe von KI“ – und ist ein innovatives Projekt zur Unterstützung von Richterinnen und Richtern bei der Bearbeitung von Massenverfahren. Besonders bei standardisierten Fällen, etwa in Fluggastprozessen, hilft das System, Texte automatisiert zu erstellen, Entscheidungen zu vergleichen und schnell auf passende Formulierungen zurückzugreifen.
Brandenburg als Teststandort
Das Ministerium der Justiz und für Digitalisierung in Brandenburg beteiligt sich aktiv an der Entwicklung. Ziel: Das System soll bereits im Sommer 2025 in ersten Amtsgerichten – unter anderem mit Flughafenbezug – getestet werden. Die KI analysiert dabei bestehende Fälle, erkennt Muster und schlägt passende Textbausteine vor.
Zusammenarbeit über Bundesländergrenzen hinweg
Brandenburg kooperiert mit Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen – gefördert wird das Ganze mit Bundesmitteln. Neben MAKI nutzt Brandenburg bereits das KI-System „KAI“, das gerichtliche Entscheidungen analysiert. Während KAI vor allem für die Recherche eingesetzt wird, zielt MAKI auf die konkrete Assistenz bei der Verfahrensbearbeitung.
Was bringt MAKI für die Bürger?
- Schnellere Verfahren: weniger Wartezeit auf Entscheidungen
- Mehr Transparenz: durch standardisierte Prozesse
- Besserer Bürgerservice: durch effiziente Abläufe