Das Brandenburger Verkehrsministerium plant, ab dem Fahrplanwechsel Ende 2025 wenig genutzte Zugverbindungen zu streichen. Betroffen ist unter anderem die Regionalexpresslinie RE13 zwischen Cottbus und Elsterwerda, auf der abends keine Züge mehr fahren sollen. Insgesamt sollen auf acht Regionalexpress- und Regionalbahnlinien in Randzeiten einzelne Züge entfallen, um Einsparungen von über 49 Millionen Euro in zehn Jahren zu erzielen.
Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) betont, dass es sich bei den gestrichenen Fahrten um Verbindungen mit durchschnittlich weniger als zehn Fahrgästen handelt. Die freiwerdenden Mittel sollen auf Strecken mit höherer Auslastung eingesetzt werden.
Die CDU kritisiert die Pläne und sieht die Verkehrswendeziele gefährdet, da unklar sei, wie viel Geld für den Ausbau des Bahnverkehrs eingesetzt werden soll.
Trotz der Kürzungen will das Land Brandenburg das Deutschlandticket weiterhin unterstützen.
Die geplanten Streichungen betreffen neben der RE13 auch weitere Linien, darunter die RB26 (Berlin-Ostkreuz – Kostrzyn), RB34 (Rathenow – Stendal), RB36 (Königs Wusterhausen – Frankfurt (Oder)) und RB66 (Stettin – Angermünde).
Die Änderungen sollen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 in Kraft treten.