Der Konsum Jänschwalde ist der erste Preisträger des Sorbischen Wirtschaftspreises. In der Krabat-Mühle in Schwarzkollm wurde die neue Auszeichnung heute erstmals vergeben – sie ehrt Unternehmen, die sich besonders für den Erhalt und die Sichtbarkeit der sorbischen Sprache und Kultur einsetzen.
Mit seiner Gastronomie und regionalen Verwurzelung hat sich der Konsum Jänschwalde im niedersorbischen Sprachraum durchgesetzt. Im obersorbischen Raum ging der Preis an den nahkauf Neschwitz.
Unternehmen, die Kultur sichtbar machen
Der Sorbische Wirtschaftspreis richtet sich an Betriebe, die Zweisprachigkeit im Alltag leben, sorbische Beschilderungen nutzen oder eigene Initiativen zur Sprachförderung umsetzen. „Sprache ist ein wesentlicher Teil von Identität und kulturellem Erbe“, betonen die Initiatoren der Domowina. Der Preis soll zeigen, dass wirtschaftliches Handeln und kulturelles Engagement Hand in Hand gehen können.
Ab 2025 jährliche Auszeichnung
Der Preis wird künftig jährlich vergeben und soll dazu beitragen, dass Unternehmen in der Lausitz die sorbische Sprache stärker in den Mittelpunkt ihres Handelns rücken. Grundlage für die Bewertung war ein Kriterienkatalog, den der Ausschuss für Strukturwandel, Wirtschaft und Infrastruktur in den vergangenen zwei Jahren erarbeitet hat.
Chef On Air mit dem Preisträger
Am Dienstag ab 12 Uhr ist Martin Grunewald, Gründer des Konsum Jänschwalde, zu Gast bei „Chef On Air“ auf Radio Cottbus. Er spricht über die Preisverleihung, die Idee hinter dem Konsum und darüber, wie es gelingt, Tradition und modernes Unternehmertum zu verbinden.
Mehr dazu hört Ihr am Dienstag im Programm von Radio Cottbus und zum Nachhören online auf radiocottbus.de.
























