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Ein Igel im Blätterlaub

Igel in Not: So helft ihr unseren stacheligen Freunden richtig

LIVEBLOGDieser Eintrag ist Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Dienstag, 30. September 2025“.Liveblog ansehen

Der Herbst färbt die Lausitz bunt – und bringt auch unsere Igel wieder in die Gärten. Doch die Situation für die Tiere ist ernst: Immer weniger Insekten führen zu einer regelrechten Hungersnot unter den stacheligen Freunden. Besonders die Tierauffangstation in Leuthen, das größte Igelzentrum der Region, schlägt Alarm.

Warum geht es den Igeln so schlecht?

Die Nahrungslage hat sich in den letzten Jahren massiv verschlechtert. Wo früher viele Würmer und Insekten zu finden waren, bleibt heute oft nur leeres Laub. Ramona Noack vom Tierzentrum Leuthen erklärt: Ohne Zufütterung schaffen es viele Igel kaum durch den Winter.


Hilfe ist Pflicht – so geht’s richtig

Wer einen geschwächten Igel findet, muss handeln – und zwar nicht allein:

  • Profis einschalten: Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass kranke oder verletzte Igel nur von Experten behandelt werden dürfen.
  • Nie einfach selbst zufüttern – die Auffangstation entscheidet, ob das Tier gebracht werden muss oder vor Ort bleibt.
  • Sichern, aber vorsichtig: Immer Handschuhe tragen – Igel können Parasiten übertragen.
  • Keine Streicheleinheiten am Bauch – das stresst die Tiere zusätzlich.

Igel-Babys und Notfälle

Besonders heikel ist der Umgang mit Igel-Babys. Wer kleine oder kranke Tiere findet, sollte sofort die Igelstation anrufen. Dort wird erklärt, wie man richtig vorgeht und ob die Tiere sofort in professionelle Hände gehören.

Kontakt zum Tierzentrum Leuthen:

Koschendorfer Straße 6, 03116 Drebkau / OT Leuthen

E-Mail: info@tierzentrum-leuthen.de

Telefon: 035602/51437 oder 01514/2843870

👉 Alle Tipps und das ganze Gespräch mit den Experten aus Leuthen hört ihr bei uns im Programm und findet ihr auch auf radiocottbus.de.

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