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Cottbus Oberbürgermeister Tobias Schick (links) und Pressesprecher Jan Gloßmann (rechts) sitzen an einem Tisch

Cottbus rüstet sich für den Schulstart: Sicherheitspaket gegen Gewalt an Schulen

LIVEBLOGDieser Eintrag war Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Mittwoch, 20. August 2025“.Liveblog ansehen

In knapp zweieinhalb Wochen startet in Brandenburg das neue Schuljahr – und Cottbus will diesmal kein Risiko eingehen. Nach den massiven Problemen in Schulen im Frühsommer, vor allem in Sachsendorf, setzt die Stadt auf ein umfassendes Maßnahmenpaket, um Gewalt und Eskalationen zu verhindern.

Gewalt im Frühsommer als Auslöser

Jugendgruppen hatten in Sachsendorf teils wie eine Gang agiert, was zu Auseinandersetzungen und Unsicherheit führte. Viele Kinder und Eltern berichteten von Angst und Stress im Schulalltag. Oberbürgermeister Tobias Schick stellte nun klar, dass es so nicht weitergehen kann und die Stadt handeln müsse.

Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit

Geplant sind mehr Personal an den Schulen, Sicherheitsdienste dort, wo sie gebraucht werden, sowie bauliche Veränderungen wie neue Zäune. Polizei, Jugendamt und Ausländerbehörde haben bereits Gefährderansprachen bei betroffenen Familien durchgeführt. Erste Reaktionen darauf gab es auch bereits, so Schick.

Fünf Kernpunkte von Tobias Schick

Der Oberbürgermeister hat ein Paket mit fünf Schwerpunkten vorgestellt:

  • Klare Regelungen im Umgang mit straffälligen Kindern
  • Kameras an öffentlichen Plätzen
  • Eine Wohnsitzauflage, damit Cottbus nicht allein die Kosten der Integration trägt
  • Quoten an Schulen, um Überlastung durch zu viele Kinder ohne Deutschkenntnisse zu vermeiden
  • Schnellere Abschiebungen, wenn eine Integration verweigert wird

Appell an das Land

Doch die Stadt allein und auch andere Kommunen in Brandenburg stoßen an ihre Grenzen. Schick fordert deshalb mehr Unterstützung vom Land Brandenburg, sowohl finanziell als auch personell. Nur so könne man langfristig für Ordnung und Sicherheit sorgen.

Sommerpause als Ruhephase

Dank Ferienangeboten und intensiver Sozialarbeit ist es in den Sommerferien bisher ruhig geblieben. Trotzdem macht der OB klar: Mit Beginn des neuen Schuljahres muss es auch so friedlich bleiben.

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